ValueProfilePlus-2D© – Das Ergebnisdiagramm

Ergebnisdiagramm im zweidimensionalen Raum

In der Wertematrix von ValueProfilePlus gibt es zwei Werteräume, sowie eine mehrdimensionale Betrachtung des Individuums. Die Ergebnisse von ValueProfilePlus hingegen werden in einem zweidimensionalen Ergebnisdiagramm dargestellt:

Dabei wird von unten nach oben die steigende Kapazität dargestellt. Kapazität bezieht sich dabei auf die Treffsicherheit der Wertung und zeigt die Ausprägung der jeweiligen Kompetenz. Sie steigert sich mit wachsendem Wissen und gesammelter Erfahrung. Bei einer hohen Kapazität, also einer stark ausgeprägten Kompetenz, wird das jeweilige Handlungsfeld sehr treffsicher, intuitiv erkannt. Mit einer sehr niedrigen Ausprägung liegt man meist daneben und kommt nicht immer zu korrekten Bewertungen der Situation.

Von links nach rechts ist die zunehmende Intensität abgebildet. Diese zeigt inwieweit man die Kompetenzen nutzen möchte (Motivation) bzw. wie man diese zum Einsatz bringt. Auf der linken Seite wird das als „gedämpft“ und auf der rechten Seite als „betont“ angegeben. Dies sagt aus, ob die betreffende Wertedimension gemieden wird oder nicht. Die Intensität wird daher auch als Präferenz bezeichnet. Verwendet eine Person seine Kompetenzen abhängig von der Situation, so befindet sie sich in der Mitte (ausbalanciert, meist reaktiv). Dies wird in der ValueProfilePlus-2D©-Darstellung durch eine senkrechte Linie verdeutlicht (sozusagen die „goldene Mitte“).

Kapazität und Intensität sind unabhängig voneinander. Demzufolge können zwei Personen genau gleich treffsicher sein, jedoch ihre Kompetenzen verschieden ausgeprägt einsetzen.

Weder gedämpft, noch betont sind automatisch schlecht oder gut. Ebenso ist eine hohe Kapazität, also eine Kompetenz am oberen Anschlag, nicht in allen Wertedimensionen, Werteräumen und Lösungskonzepten realistisch. Die passenden Ausprägungen in beiden Achsen sind abhängig von den Anforderungen, die es für die bestimmte Rolle gibt.

Beispiele für das Ergebnisdiagramm

Für das bessere Verständnis der beiden Achsen in dem Ergebnisdiagramm von ValueProfilePlus-2D© folgt eine nähere Beleuchtung anhand der drei Wertedimensionen menschlich, praktisch und formal bezogen auf die Umwelt (außen, interpersonal):

  • Bei der formalen Dimension bezieht sich die Kapazität auf das Erkennen von Regeln und Vorschriften. Die Intensität beschreibt hingegen die Einhaltung dieser Regeln. Somit können von zwei unterschiedlichen Personen die Regeln klar erkannt werden, jedoch können sie sich verschieden ausgeprägt an die Regeln halten. Die eine betrachtet Regeln als überflüssig („gedämpft“), die andere pocht auf deren Einhaltung („betont“).
  • Die Kapazität in dem praktischen Bereich beschreibt das Erkennen von Problem und Lösung. Inwieweit diese eigene Erkenntnis durchgesetzt wird bzw. inwieweit man den Kollegen bei der Lösungsfindung den Vortritt lässt, bildet die Intensität ab. Setzt jemand Lösungen „mäßig gedämpft“ um, handelt er nach dem Konzept „in der Ruhe liegt die Kraft“; am linken Anschlag folgt „nicht mehr als unbedingt nötig“. Auf der rechten Seite „mäßig betont“ lautet das Motto „Stillstand ist Rückschritt“ und am rechten Anschlag „wird Vollgas gegeben“.
  • In der menschlichen Wertedimension ist die Kapazität gleichzusetzen mit Empathie. Dabei handelt es sich um die Wahrnehmung der Gefühle anderer Menschen. Personen, die daraufhin z.B. viel Mitgefühl, Vertrauen und Hilfsbereitschaft zeigen, betonen diese Fähigkeit stark, haben also dabei eine Intensität weit rechts in der ValueProfilePlus-2D©-Darstellung. Eine „gedämpfte“ Intensität (linke Seite) wird in diesem Bereich durch z.B. Rückzug, distanziertes und kühles Verhalten deutlich.

Die Definition einer Erwatungshaltung ist essentiell

Daran wird erkennbar, dass die Ausprägung von Kapazität und Intensität in jedem Bereich abhängig von der zukünftigen Rolle zu bewerten ist. Ohne eine spezifische Anforderung ist jedes Ergebnis wertfrei, wodurch kein Mensch schlecht oder gut ist. Sobald wir einen Maßstab im Sinne einer Erwartungshaltung anlegen, kann man auswerten, ob der jeweilige Mensch und die definierte Rolle zueinander passen oder nicht. Hierbei unterstützt das ValueProfilePlus-Bestfit-Management auf wissenschaftlicher Basis.

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