Profiling in der Psychologie und anderen Bereichen

Beim Profiling wird in unserem Sinne ein Gesamtbild einer Persönlichkeit angelegt, welches für verschiedene Zwecke verwendbar ist. Hierfür sammelt, analysiert und wertet man Daten aus. Das Profiling gibt es jedoch generell in verschiedenen Bereichen.

  • In der Kriminalistik verwendet man Profiling um Täterprofile zu erstellen um anhand derer den Täter zu fassen. Dabei erstellt man auch Bewegungsprofile zur Terrorismusbekämpfung. Darüber hinaus findet es Verwendung für die vorhersagende Polizeiarbeit. Diese steuert anhand von berechneten Wahrscheinlichkeiten aus analysierten Falldaten den Einsatz von Polizeikräften.
  • Im Marketing nutzt man Profiling zur Erstellung von Kundenprofilen, die eine Vorhersage und Beeinflussung von Kaufentscheidungen ermöglichen sollen. Weiterhin werden Benutzerprofile erstellt, anhand von besuchten Webseiten und deren Aufrufzeiten. Ebenfalls erstellt man beim Profiling im Marketing Persönlichkeits-, Verhaltens- und Bewegungsprofile (durch z.B. Tracking, Cookies und veröffentlichen Informationen).
  • Auch im Bereich der Software-Programmierung gibt es Profiler als Programmierwerkzeuge. Dieser analysiert das Laufzeitverhalten eines Programms und deckt damit Problembereiche auf. Das dabei erstellte Profil nennt man Perfomance-Profile. Probleme können z.B. in der Speichernutzung oder der Geschwindigkeit liegen.
  • In der Psychologie im Allgemeinen bezeichnet Profiling das Erstellen eines Persönlichkeitsprofils. Im Personalwesen gibt es ebenfalls die Persönlichkeitsanalyse, aber auch die Eignungsdiagnostik.

Profiling ist daher ein sehr vielfältiger Begriff aus vielen unterschiedlichen Bereichen. Dennoch befasst es sich immer mit der Auswertung von Daten und dem Erstellen eines Gesamtbildes.

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